Die Frequentierung der Anlage ließ vermuten, dass sich die Feldmochinger eines Heimsieges ziemlich sicher zu sein schienen, denn wirklich viel trainiert wurde nicht. Einzig die Bahnen wurden neu vermessen und deren Markierungen neu gezeichnet, um den Anschein zu erwecken, dass sich die Anlage verbessert hätte. Kluger Schachzug, Feldmoching. Ob sich diese mangelnde Trainingsmoral und das optische Aufhübschen der Bahnen, während der Balllauf schrecklicher denn je ist, nicht rächen wird, zeigt sich, wenn das Turnier läuft.
Das Turnier startete nach einer tollen Rede von Bernhard Blöckl etwas verfrüht, doch das war allen Recht, denn es versprach bis zu 30 °C warm zu werden. Ungewohnt für `Mochinger Verhältnisse. Wir spielten uns mit einer annehmbaren 102er Runde auf den zweiten Platz hinter Landshut, die mit einer guten 98er Runde das Turnier in der ersten Runde als Führende begannen. Bad Feilnbach mit 116 und Kempten mit 115 waren schon von Beginn an ziemlich abgeschlagen und somit kristallisierten sich zwei Duelle heraus.
Die vier Schläge Rückstand konnten wir in der zweiten Runde mit einer guten 96er Runde auf nur einen einzigen Schlag verkürzen. Bad Feilnbach hingegen setzte sich mit einer sehr guten 98er Runde leicht von Kempten ab, die 105 Schläge für ihre Runde benötigten.
Die dritte Runde war sensationell. Mit einer 21 von Sebastian Schleser und einer 22 von Bernhard Blöckl gewannen wir ganze acht Schuss auf Landshut, die mit 102 Schlägen auf Abstand gehalten wurden. Bad Feilnbach machte es wieder spannend, da sie mit einer 110er Runde sieben Schläge auf Kempten verloren und sogar wieder auf dem letzten Platz waren. Allerdings nur einen Schuss hinter Kempten. Ein wirklich spannendes Turnier von Runde zu Runde.
In der letzten Runde glänzte Andreas Niedermeir mit einer 21er Runde, die Mannschaft setzte sich mit einer 98er Runde weiter von Landshut ab und gewann souverän das Heimturnier mit neun Schlägen vor Landshut, 36 vor Kempten und 44 vor Bad Feilnbach. Letztere spielten erneut 110 und blieben damit leider chancenlos auf dem letzten Platz. Mal sehen, welche Relevanz das am Ende für den Klassenerhalt hat.
Insgesamt eine sehr gute Leistung von 390 Schlägen. Das ist eine Steigerung von 24 Schlägen gegenüber letztem Jahr, als man daheim die Meisterschaft verspielte. Überraschend konstant für uns. Es war allerdings keine Frage der Kondition, da das Turnier auch nur bis 13:30 Uhr ging.
Bedanken möchte ich mich im Namen der gesamten Mannschaft bei Klaus Schleser für die Betreuung und die Arbeit an der Ergebnistafel. Gesondert erwähnt sei auch Thomas Krieger, der uns als AK Spieler begleitete.