Nach den exorbitant schlechten Ergebnissen von Kempten und Bad Feilnbach bei unserem Heimsieg vor zwei Monaten, hatten wir die Möglichkeit den Klassenerhalt selbst mit einem zweiten Platz vorzeitig zu sichern, wenn die anderen beiden nur dementsprechend mitspielen würden. Doch es kam anders als gedacht, da wir selbst gar nicht erst so richtig mitspielen wollten…
Mit einer 125er Mannschaftsrunde begannen wir das Turnier auf dem letzten Platz hinter Bad Feilnbach mit 117, Landshut mit 116 und Kempten, die für unseren vorzeitigen Klassenerhalt mindestens Dritter hätten werden müssen, waren vorne mit einer starken 113er Runde. Da stockte uns der Atem, denn das wäre die denkbar schlechteste Ausgangsposition für den kommenden Spieltag in Kempten.
Also hieß es Zähne zusammenbeißen und volle Konzentration für die folgenden Runden. Gesagt, getan: wir verbesserten uns um 10 Schläge und konnten den Rückstand auf Bad Feilnbach damit halbieren, während Kempten ihren Vorsprung gegenüber Landshut ausbaute und die beiden mit 111 respektive 112 Schlägen die Spitze festigten.
Die dritte Runde war katastrophal. Wir benötigten 129 Schläge und verloren damit 12 auf Bad Feilnbach. Der letzte Platz schien sicher. Gut für uns war, dass Kempten ganze 10 Schläge auf Landshut verloren hatten, die eine sensationelle 103er Runde ablieferten.
Die letzte Runde brachte leider keinerlei Änderung mehr und wir verloren mit ganzen 16 Schuss Rückstand auf Bad Feilnbach das Turnier. Landshut ließ sich seinen Heimsieg auch nicht mehr nehmen und gewann mit 438 Schlägen den Spieltag. Zwischen den Zweitplatzierten und Bad Feilnbach lagen ebenfalls ganze 16 Schläge. Ein sehr eindeutiger Spieltag, der keinen Raum für Was-wäre-wenn Überlegungen lässt. Die einzige Überlegung, die es zu tun galt ist, woran et jelegen hat. Die Trainingsrunden waren im Bereich eines 29er Schnitts, was zumindest einen dritten Platz bedeutet hätte.
Die Bahnenstatistik ist hierbei sehr interessant. Bahnen wie 4, 9 15 oder 16 haben wir desaströs gespielt. Bahnen, die gerades Spielen mit relativ hohem Tempo erfordern. 36 Schuss wurden allein an diesen Bahnen verloren. Da besteht erhöhter Trainingsbedarf. Physisch wie Psychisch.
Dem BGC Landshut ist zu seiner frühzeitigen Qualifikation zur Aufstiegsrelegation in die Bayernliga zu gratulieren. Mit komplett neuer, zusammengetragener Mannschaft gegenüber dem Haufen, der vor fünf Jahren noch abgestiegen ist, war das allerdings zu erwarten.